Fotos groß darstellen,
einfach anklicken!
Zurück zum "InfoText",
oben rechts.







Nach der Rückkehr aus den Überwinterungsgebieten werden die Nester von beiden Partnern gemeinsam ausgebessert. Ein Nest wird aus Reisig und allen anderen möglichen Pflanzenteilen, aber auch aus Lumpen gebaut.

Während der Brut und der Aufzucht wird ständig am Horst gebaut und die Nistmulde mit trockenem Material gepolstert, die Jungstörche sind Nestbeschmutzer. So wächst der Horst Jahr für Jahr ein Stück in die Höhe und kann ein stattliches Gewicht erreichen das oft zu schwer für seinen Unterbau ist.

Dann legt das Weibchen 2 bis 5, selten auch bis zu 7 kalkig weiße Eier, die von beiden Partnern abwechselnd 31 bis 34 Tage bebrütet werden. Die Jungen, die dann schlüpfen, haben erst ein kurzes, dünnes und grauweißgefärbtes Dunenkleid.
Nach einer Woche bekommen die Jungen dann ihr zweites Dunenkleid, das dichter als das erste ist.

In den ersten Wochen bleibt stets ein Altvogel auf dem Nest, um die Küken vor möglichen Feinden und vor Wetterunbilden zu schützen. Der andere Partner holt Nahrung und würgt diese im Horst aus, wo sie von den Jungen selbständig aufgenommen wird.
Wasser wird aus dem Kehlsack der Eltern direkt in die Schnäbel der Jungen geträufelt.

Nach ca. sieben Wochen haben die Jungstörche die Größe ihrer Eltern, nur Schnabel und Füße fehlt noch die endgültige rote Farbe.
Sie beginnen nun mit ersten Flugversuchen und nach ca. neun Lebenswochen können sie fliegen.

Die Jungstörche folgen in das Jagdrevier der Eltern. Dort lernen sie wie gejagt wird, jedoch scheitern die ersten Jagdversuche. Anfangs werden die Jungstörche noch am Horst von den Eltern gefüttert. Nach einiger Übung beherrschen die Jungstörche auch die Beutejagd. Mit etwa drei Monaten werden sie von den Eltern unabhängig sein und können für sich selber sorgen.