Ganz gleich ob Poet oder auch nicht,

wer schreibt sieht gern veröffentlicht,
sein Werk und freut sich, dass es ab und an,
auch ein andrer lesen kann.


Gedichte

    








Worte können auf wunderbarste Weise malen - beschreiben,
amüsant unterhalten und anspruchsvoll die Zeit vertreiben.
Sie sind verletzend, liebevoll, zynisch, falsch - auch wahr.
Kann man sie richtig einsetzen, gebrauchen - einfach wunderbar.

Worte dürfen schmeicheln, umwerben, verzaubern - beschönen,
sollten immer sein durchdacht, gerecht, aufrichtig - wieder versöhnen.
Auch wecken sie Gefühle und töten solche durch Lügen wieder ab.
Bringen den Resignierten - gekonnt eingesetzt - wieder auf Trab.

Worte sind eine starke, hinterlistige, brutale Macht.
Haben verdreht und missbraucht oft großes Unheil gebracht.
Doch das erwartete gute, klärende Wort im richtigen Mund,
macht die Welt lebenswerter, heller, besser, prächtig und bunt.

Ein Wort achtlos, am falschen Platz - zur unpassenden Zeit,
bringt nichts als nagenden Kummer und unendliches Herzeleid.
Ein Wort kann man halten, geben - ohne das es kommt zurück.
Wird es angenommen, bedeutet dies höchstes Geben und Glück.

Worte sind berechnend, lobend, das Gegenteil wird manchmal gedacht.
Idealerweise werden sie - wie die von Goethe - für die Ewigkeit gemacht.
Worte können noch so vieles, großartiges, überwältigendes sein.
Doch dafür sind Zeit und meine eigenen Worte zu klein.














Tolerant

das alte Paar dort, gekrümmt vom Leben
ihnen die helfende Hand zu geben
mit Toleranz ihre Meinung sehen
sie können die wilde Welt nicht verstehn


der Herr von nebenan liebt einen Mann
die junge Frau hat Andere dann und wann
sieh es und sei tolerant
lausch nicht an fremder Wand

junge Menschen und laute Noten
die bunten Haare sind nicht verboten
sei tolerant, denk an deine Zeit
Woodstock, Flower-Power, Minikleid

sie wolln mit uns leben und sprechen fremd
geh auf sie zu, sei ungehemmt
ein neues Leben in andrer Kultur
üb` du Toleranz und zweifel nicht nur

lass leben IHR Leben, sie richten sich`s ein
sei tolerant und rede nicht rein
lebe dein Leben, sag es ist meins
leb jeden Tag, Du hast ja nur eins
















Sambalita

Wie eine Schnur weit übers Land,
knorrige Bäume säumen den Rand,
schwarzer Asphalt, goldene Flur,
drohend Gewitter, wohin führt sie nur?

Unbestimmt Anfang und noch ohne Ziel,
Kreuzweg der Menschen, doch ohne Gefühl,
führt sie uns endlos irgendwohin,
oder zurück, wo zuhause ich bin?




Ich schließe die Augen, noch sehe ich dich,
schon lange hast vergessen du mich.
Ich frage nicht mehr nach dem Warum,
ich fühle es wohl, die Zeit, sie war um.

Der Rhythmus im Alltag, er holte uns ein,
auf der Insel der Träume ließest du mich allein.
Ich verlasse die Insel der kleinen Flucht,
auf der ich vergebens Halt hab gesucht.

Im leisen Erinnern an eine Zeit,
die längst vergangen, die, ach so weit...